Film „Die Partitur des Krieges“

Film „Die Partitur des Krieges“

Paul-Gustavus-Haus, Altenburg

Leider aktueller denn je und gerade deshalb ist es so wichtig, diesen Film zu zeigen!

Im Frühjahr 2015 bereisten der Dokumentarfilmregisseur Tom Franke, der Autor Armin Siebert, der Tontechniker Karsten Gläser und der Musiker Mark Chaet die Ostukraine. Der Geiger und Komponist Mark Chaet lebt heute in Berlin. Vor über 20 Jahren verließ er seine Heimat – die Ostukraine. Vor dem Hintergrund des Krieges kehrt er erstmals zurück.

Entstanden ist ein einfühlsamer Dokumentarfilm, der sich auf die biografischen Wurzeln Mark Chaets begibt. Geboren wurde der Musiker in Kramatorsk, auf der ukrainischen Seite des Konfliktgebietes. Auf der anderen Seite, in Donezk, studierte er am Konservatorium Violine. In intensiven Gesprächen mit Verwandten und Freunden erlebt Mark Chaet den Lebensalltag der Menschen in einem Bürgerkrieg – mitten in Europa. Der Dokumentarfilm „Die Partitur des Krieges – Leben zwischen den Fronten“ nimmt den Zuschauer mit auf diese Reise in die Ostukraine – in die Vergangenheit Mark Chaets. Jenseits politischer Statements und medialer Verkürzung zeigt der Film Ambivalenzen auf und vermeidet einfache Antworten. Im Zentrum stehen die Menschen mit ihren unterschiedlichen Meinungen, Hoffnungen und Ängsten. Und dies vor dem Hintergrund kultureller Lebenswirklichkeit auf beiden Seiten der Front.

Die kontroversen Reaktionen zeigen, dass der Film zur Diskussion auffordert. Der Protagonist Mark Chaet und der Regisseur Tom Franke stellen sich gern im Anschluss einer Filmvorführung den Fragen des Publikums.

Quelle: © Momo Kohlschmidt

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