Jazz im Paradies 40 Jahre-JIP40- Tagung & Konzert TEIL 2

Jazz im Paradies 40 Jahre-JIP40- Tagung & Konzert TEIL 2

Cafe Wagner, Jena

!! ACHTUNG !! im Cafe Wagner gelten die 2 G Regeln (Einlass für Geimpfte und Genesene )

Eine Vision ohne Handeln ist ein Tagtraum.Handeln ohne Vision ist ein Albtraum!

Jazz im Paradies wird/ist 40 Jahre (JIP40) – War es, ist es nur Jazz, oder wo ist das Geheimnis, das Mysterium, der Fluch? Kennt ihr des Rätsels Lösung?

Donnerstag 4.11.2021 – Café Wagner 20.00 Uhr

Jubiläumskonzert
Im Rahmen von JIP40 Gefördert von: NEUSTART KULTUR, Initiative Musik und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Trio BAUER / BAUER / NARVESEN & Trio SCHULTZE / RAINEY / EHWALD
Conny Bauer (Posaune)
Matthias Bauer (Bass)
Dag Magnus Narvesen (Schlagzeug)
&
Stefan Schultze (Piano)
Tom Rainey (Drums)
Peter Ehwald (Saxophon)

Das Trio Bauer / Bauer / Narvesen steht für ureigene, unverwechselbare Klänge, Neugier und die Freude am spannungsreichen Zusammenspiel. Der Posaunist Conny Bauer, der Bassist Matthias Bauer und der Schlagzeuger Dag Magnus Narvesen erkunden neue Formen des musikalischen Dialogs. Drei Generationen und drei ganz unterschiedliche musikalische Biografien treffen hier aufeinander. Sie spielen solo, finden sich in wechselnden Duos zusammen und lassen schließlich im Trio ihre Klangbilder entstehen, die mal durch expressive und dann wieder durch zarte, leise Töne in ihren Bann ziehen. Im Frühjahr 2020 erschien die LP »THE GIFT«, eine live-Aufnahme des Konzerts anlässlich Conny Bauers 75. Geburtstag.

„Ehwald und Schultze haben alles im Griff. Mit exzellentem Timing und Sinn für überraschende, harmonische Wendungen improvisieren die beiden über eigene Stücke“,
schreibt Hans Hielscher im Spiegel über die aufregende Zusammenarbeit dieser beiden spannenden deutschen Jazzmusiker. Für sechs Konzerte treffen Peter Ehwald und Stefan Schultze auf den herausragenden New Yorker Schlagzeuger und Improvisator Tom Rainey. Rainey, der mit Musikern wie Kenny Werner, Fred Hersch und Tim Berne zusammengearbeitet hat, ist eine der wichtigsten Stimmen im modernen Jazz. Das Trio entwickelt in einem virtuosen, melodischen Austausch neue Räume, in denen die Klänge, traumwandlerisch schweben und trotzdem energisch pulsieren.

 

Freitag 5.11.2021 – Café Wagner – Tagungsraum 1.Etage

Tagungsplan

Leitung : Thomas Eckardt (Geschäftsführer Jazzmeile Thüringen)
Assistenz : Claudia Dathe (Literatur-Übersetzerin)
Moderation : Andreas Menzel (Kunstfest Weimar, Moers Festival-PR)
Präsentation von Uwe Bley mit historischen Jazz-im-Paradies-Bildern

 

15.00 – 15.45 Uhr – Martin Breternitz – Impulsreferat
„Heimstätten des Jazz“ – Jazzklubs in der DDR der 1970er und 1980er Jahre zwischen ‚selbstorganisierter Kulturform‘ und sozialistischer Kulturpolitik. Eine Bestandsaufnahme.

15.50 – 16.20 Uhr – Gerold Hildebrand – Zeitzeugenerinnerungen
Jugendkultur in Jena und der Jazz unter den Bedingungen der kommunistischen Diktatur Anfang der 1980er Jahre. Ein Zeitzeugenbericht.

16.20 – 16.35 Uhr
Feedback & Fragen

– 10 Minuten Pause –

16.45 – 18.15 Uhr

Round-Table Gesprächsrunde – historische Sichtweisen von Innen bzw. nach Außen

Clubzeitzeugen: Thomas Eckardt (Jazz im Paradies), Heiner Kaiser (Jazz im Paradies), Gerold Hildebrand (Berlin, "Jazz und Opposition in Jena. Ein Zeitzeugenbericht."), Steffen Wilde (Jazzklub Tonne Dresden),Volker Albold (BluesCafé),Wolfgang Renner (Weimar), Assi Göde (Jazzkeller 69 e.V., Berlin)

 

Gesellschaftspolitische Einordnung:

Rainer Bratfisch - (Musikjournalist, Publizist)
Dr. Ulrich Steinmetzger - (Musikjournalist, Publizist)

 

- Wie gestalteten sich die Szenen an den einzelnen Orten? Worin unterschieden sie sich? Wie entwickelten die Beteiligten ihr Netzwerk unter den Bedingungen des „real existierenden Sozialismus“?

- Was stand musikalisch im Mittelpunkt? Woran orientierte man sich und wie? (Künstler, Länder, Szenen, Stile)

- Was passierte außerhalb der Musik? Bildeten die Jazzer eigene informelle Netzwerke, in denen außer der Leidenschaft für Jazz noch andere Aktivitäten gepflegt wurden?

- Wie hat man die Abschottung überwunden, wie „erweiterte“ man den Horizont, und welche Konzert-Festivalkultur gab es, da man kaum Platten kaufen konnte usw.?

- Wie war das Verhältnis zur Politik bzw. zur offiziellen Wahrnehmung? Wie ging man mit dem latenten Dissidententum um? Wollte man lieber unpolitisch sein und seine Nische verteidigen?

Netzwerk damals und Heute – Facebook, WhatsApp & Co. – Fluch und Segen, Chance oder Nachteil.

Konzertabend ab 20.30 Uhr

INTENSIVSTATION

Alfred Vogel – drums
John Schröder – key, g, bass
Wolfgang Zwiauer – bass

Samstag 6.11.2021 – Café Wagner

Angebot einer Wanderung ab 11.00 Uhr – Treffpunkt Hotel Vielharmonie

Tagungsbeginn: 14.30 Uhr-Treffen der Teilnehmer

 

15.00 Uhr – Café Wagner - Saal
Impulskonzert Karl-Heinz Bomberg
- (Arzt und Liedermacher, politisch Verfolgter-Stasihaft-Musiker-Psychoanalytiker, die Bedeutung des Jazz für die Heilung)

15.30 Uhr – 18.30 Uhr – Tagungsraum 1.Etage

Vision & Zukunft
Rainer Bratfisch & Wolfgang König

Visionen von der Zukunft.

Hat die Jazzszene die Kraft und den Willen, diese in den nächsten Jahren umzusetzen?
Muss der Jazz am Tropf der Kulturförderung hängen?
Corona als HERAUSFORDERUNG annehmen bzw. als KATALYSATOR verstehen.

"Visionen ohne Taten werden zu Träumereien, Taten ohne Visionen zu Alpträumen“ (Japanisches Sprichwort)

Tischvorlage: Gregor Holtz Thesenpapier 4 Thesen

  1. Die radikale Entbürokratisierung der Kulturförderung
  2. Vertrauen und eine flexiblere Umsetzung der geförderten Projekte
  3. Längere Förderzeiträume und Initiativförderung
  4. Aufstockung der Mittel für die freie Szene

16.15 Uhr – 17.00 Uhr – Tagungsraum 1.Etage

Interview Dr. Ulrich Seitmetzger mit Jakob Manz

Die Zukunft von Jazz: Live, als tatsächliche kulturelle Praxis, als Beruf, zukünftige Veranstaltungsformate, politische und gesellschaftliche Relevanz – wie erlebt die jungen Generation die aktuellen Jazzentwicklungen – eine persönliche Sicht

 

17.15 Uhr – 18.00 Uhr – Tagungsraum 1. Etage

Interview Andreas Menzel –

Tim Isfort (künstlerischer Leiter Moers Festival)
Bernd Gürtler(Musikjournalist)

„Jazz in Deutschland als gegenwärtige Kulturpraxis prä,peri und post Corona" warum so schlecht beleumundet und ein gefühltes oder tatsächliches Ost –West Gefälle? –Wie wurde(n) „Ostjazz(er) im Westen wahrgenommen und wirkt dies bis heute nach? Und wie weiter…..

 

Im Anschluss tauschen wir uns darüber aus

 

Abschlussthese:

Jazz ist aber immer auch: kreativer Weg raus aus den Grenzen. Leidenschaft an etwas Neuem, Lebenslust. Wie kriegen wir die Lebenslust zurück?

Indem wir eine Art Allianz des vorurteilsfreien Handelns bilden und versuchen, die Stärken der jeweils anderen Szene zu nutzen oder wenigstens in die eigenen Überlegungen einzubeziehen…

 

Am Abend Konzert : 20.30 Uhr

THE JAKOB MANZ PROJECT

https://jakobmanz.de/the-jakob-manz-project/

 

Sonntag 7.11.2021 – Abschlusskonzert in der Panoramagaststätte Schlegelsberg

Angelika Weiz mit Charlie Eitner & Friends

Für das Projekt "Angelika Weiz & Friend`s". An der Seite von Geli Weiz haben sich mit Chris Lewis, Charlie Eitner und Topo Gioia angesagte Musiker zusammengetan.

 

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