Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Thüringen, zieht es Kaiser in die Natur, zum Wasser, zum Wald. Die Musik und das Leben sind eine untrennbare Einheit und diese wird in vollen Zügen und in kraftvoller Art und Weise eines Mustangs erobert, ob im fahrenden Zug des Nachts mit dem Blitzen und Schillern der Lichter aus der Dunkelheit, gepaart mit den fernen leisen Geräuschen einer schlafenden Landschaft, die anschwellen und wieder abflauen. Dieser Lebensatem ist in den Kompositionen wiederzuentdecken, die des Kaisers New World, die Welt, die eigentlich gar nicht so neu ist, sondern die Musik neu erleben lässt. Ein intellektueller Geist findet sich in den verwobenen Strukturen der Titel, die durch die fünf Interpreten einen besonders individuellen bildhaften Anstrich bekommen. Nicht nur geistig, sondern auch musikalisch vereinen sich Karolina Trybala, Frank Kaiser, Valentin Butt, Hans Otto und Lukas Growe in einem Ensemble, das weder glasklar dem Jazz noch der Weltmusik zuzuordnen ist, wenn es denn überhaupt nötig ist, denn durchaus wäre der eine oder andere Titel auch als Filmmusik denkbar. Ein dramaturgischer Höhepunkt ist die Künstlerin Karolina Trybala, die mit ihrer muttersprachlichen polnischen Interpretation jeden in ihr stimmliches Reich entführt und umgarnt. Frank Kaiser ist als Komponist kein unbeschriebenes Blatt, denn schon seit 2000 folgten mehrere CD-Produktionen in regelmäßigen Abständen.....
Frank Kaiser: Guitar Karolina Trybala: Vocals Valentin Butt: Bayan Lukas Growe: Double Bass Hans Otto: Drums