Nacht der Thüringer Jazzmeile mit Pro Art All Star Band

Foto Tina Peißker

Nacht der Thüringer Jazzmeile mit Pro Art All Star Band

Jugend- und Kulturzentrum MON AMI Goetheplatz 1, Weimar

! ACHTUNG ! Konzertverlegung in das Jugend- und Kulturzentrum MON AMI Goetheplatz 11

Eine Kooperation des Schallkulturfestivals im Erbenhof, Kunstfestes Weimar und der AG Jazzmeile Thüringen

mögliche Besetzung:

Andi Geyer – Hammond B-3, Fenderrhodes, Gesang
Walther Geier -Gesang
Jens Kobe – Trompete
Jupp Geyer – Altsaxophon
Tom Hahnemann – Tenorsaxophon
Christian Kohlhaas – Posaune
Tino Kahl – Gitarre
Charles Sammons – Bass
Henning Luther – Schlagzeug

Welcher Wahnsinnige schleppt heutzutage noch freiwillig 5-6 Zentner in Form von Hammondorgel, Lesliekabinett und Fender-Rhodes-Piano auf die Bühne, verzichtet auf machbare Gagen, um sich einen vierstimmigen Bläsersatz zu leisten und spielt dann auch noch frech eine Musik, die alles „Gestylte“ und „Trendige“, was heute so als Klangtapete im Quotenradio läuft, konsequent ignoriert ????

…und wer hält das nun inzwischen schon über 35 Jahre durch, und hat auch keineswegs die Absicht in nächster Zeit damit aufzuhören? Die Band „Pro Art“ aus Ilmenau.

Wenn man „Pro Art“ erlebt, kann man verstehen, warum das so ist. Die Band hat einfach nur Spaß am Groove. Ein Wort, das so oft und gern missbraucht wird, hier lebt es.

Diese Mischung aus alten, gestandenen Thüringer Blues- und Soulmusikern mit den jungen „Wilden“, die mit der Musik der „Alten“ aufgewachsen sind und das mit dem mischen, was ihr heutiges Lebensgefühl ist: Nu’Jazz, Triphop, Drum’n Bass. Hier spielen Väter mit ihren Söhnen. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Band immer wieder verjüngt, und mit jedem Neuankömmling werden auch die seit Jahren fest im Programm verankerten Nummern farbiger und facettenreicher.

Was dabei herauskommt ist traditionell, aber frisch. Da groovt der Bassist wie ein Uhrwerk, knochentrocken und trotzdem “läß’sch“ (wie der Erfurter sagen würde), mit einem Drummer, der so wunderbar spröde und modern spielt, dass da ein Rhythmusfundament entsteht, auf dem sich die „fette“ (und diese Orgel verdient dieses Wort wirklich) Hammond B3 von Andi Geyer so richtig austoben kann.

Viele eigene Stücke neben Coverversionen alter Klassiker von Johnny Guitar Watson, den Crusaders oder Dr.John kommen von der Bühne. Die Band hat einen großen Fundus an Musik, aber am spannendsten sind die immer wieder neu entstehenden Situationen bei den vielen Improvisationsstrecken, wenn „Pro Art“ mal wieder einfach nur „groovt“.

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