Qubur (Leipzig/Köln) – sphärische Jazzmusik Stephanie Conrad – sax, fx Linus Haagen – keys, fx Maximilian Jäckel – bass, fx Samuel Gawlowski – drums
Tief fließender Klang wirbelt weich, wird wandern Wächst zu lächelnden Landschaften Entfaltet wabernde Fangarme Verfängt sich nicht in Nesseln Umarmt sachte Wandlungen Liegende Melancholie schwillt an Zu quirligem Treiben Trägt tiefsehnende Tontäler Tentakelt sie in ziehende Weite Weiß von klirrender Leichtigkeit
Die im Jahre 2018 in Osnabrück gegründete Band Qubur ist ein Quartett in der Besetzung Saxophon, Klavier/Keyboards, Bass und Schlagzeug. Mit Ausnahme des Schlagzeugers spielen alle Bandmitglieder auch Effekte und kreieren so einen einzigartigen Bandsound. Kernanliegen dieser Band ist es, Jazz zu spielen, ohne improvisatorischen "Show-off" Gewohnheiten zu verfallen. Es geht um die tiefe Verbundenheit der Musiker miteinander und mit dem Publikum. Einfachheit und schlichte Schönheit gewinnen in dieser Band immer gegen künstliche Komplexität und technische Angeberei. Trotzdem gelingt es, dass die Musik niemals als profan empfunden wird. Der klassische Background des Großteils der Bandmitglieder macht sich vor allem in dynamischen und rhythmischen Feinheiten bemerkbar. So ist das dynamische Spektrum der Band sehr breit und reicht von kammermusikalischem Spiel bis zu lautem Bandklang. Das agogische Spiel ist dank der vielfältigen Erfahrungen der Bandmitglieder sehr ausgeprägt. Die von dem Pianisten Linus Haagen geschriebenen Stücke werden innerhalb der Konzerte zu einer Einheit verwoben, die oft ruhig und meditativ ist, sich jedoch je nach Stimmung und Publikum auch zu bewegteren oder sogar ekstatischen Zuständen verwandeln kann. anschl. Jam-Session