EIGENHEIM Weimar, Asbachstraße 1 (Gärtnerhaus des Weimarhallenparks), Weimar
Silke Gonska sucht die Klangwelten der Stimme auch jenseits der Worte, sie malt Stimm-Bilder, lässt die Töne im Raum tanzen, neue Klang-Dimensionen entstehen. Musik, Natur und Technik sind die Koordinaten ihrer Inspiration. Grundlage kann ein altes Volkslied, ein Popsong, ein einfacher Rhythmus, ein Text, Gedicht oder auch einfach eine Melodiephrase sein. Improvisation bildet den Schlüssel und die Verbindung zu allen Teilen. Mehrstimmigkeit lässt die Stimme zu einem faszinierenden Ganzen verschmelzen. So ist es möglich, alle Bereiche und Grenzgegenden, Stile, Gelerntes und Intuitives der eigenen Stimme auszuloten.
Silke Gonska experimentiert mit Loops und Effekten – sie bearbeitet, verfremdet, sampelt ihre Stimme. Diese "Soundpieces" spannen einen Bogen vom meditativen Charakter bis zu ausgesprochen rhythmisch-animierenden Stücken. Die Gratwanderung vom melancholisch-traurigen bis hin zum witzig-humorvollen Charakterstück beweist einmal mehr die ungeheure Vielfalt des "first instrument" - der menschlichen Stimme.