Zwitschermaschine – Vielleicht Jazz

Foto: Lucas Diller

Zwitschermaschine – Vielleicht Jazz

Altes Wannenbad in der Häselburg, Florian-Geyer-Str. 17, Eingang Innenhof, Gera

Jazz-Reihe in der Häselburg


Selten deutet ein Bandname derart genau die unter seinem Signum veröffentlichte Musik. Im Jahr 1922 schuf Paul Klee sein gleichnamiges Bild: Auf einer waagerechten, mit einer Kurbel versehenen Stange sitzen vier Vogelindividuen. Mit weit aufgerissenen Schnäbeln und gereckten Hälsen blicken sie in verschiedene Richtungen. Die Freiheit des Gesangs trifft auf die Disziplin der Mechanik. Die „Zwitschermaschine“ des Altsaxofonisten Mark Weschenfelder vereinigt vier von einer Rhythmusgruppe angekurbelte Bläser. Die Musik ist so originell wie das Bild. Auf schön unorthodoxe Weise wird der Bandsound von zwei Flöten bestimmt, die neben, mit oder vor Saxofon, Posaune, Fender Rhodes, Bass und Schlagzeug flirren, glitzern, zwitschern…
Weschenfelders Kompositionen sind von immenser Beweglichkeit. Das Kopieren amerikanischer Vorbilder liegt ihm ebenso fern wie das Kreieren simpler Startrampen für improvisatorische Selbstdarstellungen. Er liebt es kompakt, farbenreich und rasant. Überhaupt hält er das Prinzip Improvisation vital, ohne sich in der Bequemlichkeit einmal gefundener Muster zu genügen. (©Ulrich Steinmetzger)

Es spielen:

Mark Weschenfelder (Altsaxophon, Klarinette, Komposition),
Paul Berberich (Flöte, Altsaxophon),
Vincent Bababoutilabo (Flöte),
Johannes Lauer (Posaune),
Florian Kästner (Fender Rhodes),
Andris Meinig (Kontrabass),
Florian Lauer (Schlagzeug),
Jan-Einar Groh (Synthesizer).

Das Konzert wird gefördert vom Musikfonds e.V. aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Einlass ist um 19.30 Uhr.
www.haeselburg.org
Veranstalter: Kulturhaus Häselburg e.V.

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